Zwei Wochen in Uganda unterwegs

Wohlbehalten sind Sabine und Ulrich Schmitz-Hövener, Pastor Wolfgang Spindelmann, Pastor Torsten Jortzick sowie Ruth und Klaus Baumeister von einer Projektreise nach Uganda zurückgekehrt.

Die zweiwöchige Reise führte sie in die Partnergemeinde St. Mauritz in Obiya Palaro bei Gulu. Darüber hinaus sahen sie sich aber auch im Murchisonfall-Nationapark um und machten einen Abstecher zu Viktoriasee.

In Obiya Palaro gab es gleich zwei Höhepunkte. Zum einen feierte die ganze Gemeinde gemeinsam mit den Gästen aus Münster das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen St. Mauritz in Münster und St. Mauritz in Gulu. Darüber hinaus hatten Wolfgang Spindelmann und Torsten  Jortzick die ehrenvolle Aufgabe, eine Woche später 19 kleine Kinder in Obiya Palaro zu taufen.

An dem Gottesdienst zum Jubiläum nahmen der Erzbischof von Gulu, Jean-Baptist Odama, sowie Bischof Sabino Odoki aus dem Nachbarbistum Arua teil. Odoki ist in der Mauritz-Gemeinde bestens bekannt, weil er schon häufiger in Münster war. Gemeinsam mit der Uganda-Hilfe gab Sabino Odoki, seierzeit noch in Gulu tätig, den Startschuss für das segensreiche „Projekt St. Mauritz“ in Obiya Palaro.

Für Wolfgang Spindelmann, von 1986 bis 2001 Pfarrer von St. Mauritz, war die Reise nach Uganda praktisch eine Rückkehr zu den Wurzeln. Vor 24 Jahren war er das letzte Mal in Uganda und hat das „dörfliche Entwicklungsprogramm“, wie es offiziell heißt, kräftig mit angeschoben. „Seitdem ist unglaublich viel in St. Mauritz in Obiya Palaro geschehen“, freut er sich.

Seine Begeisterung für Uganda gab Wolfgang Spindelmann weiter an Torsten Jortzick, den aktuellen Pastor an der münsterischen St. Mauritz-Kirche. Jortzick schloss sehr viele Freundschaften in Obiya Palaro und möchte mithelfen, dass das partnerschaftliche Band zwischen Münster und Gulu nicht abreißt.

Erster Ansprechpartner, Gastgeber und häufig auch Chauffeur für die Gäste aus Münster war der Pfarrer von St. Mauritz in Obiya Palaro, Cyprian Odongo. Die Münsteraner konnten hautnah erleben, welch hohes Ansehen er in der Gemeinde genießt und wie sehr das Pfarrhaus zu einem Motor des Fortschrittes in Obiya Palaro geworden ist. Kein Wunder, denn nicht nur Kindergarten und Kirche liegen direkt neben dem Pfarrhaus, sondern auch die Medizinstation, das Geburtshaus und das im Bau befindliche Kleinkrankenhaus.

Ulrich Schmitz-Hövener, Vorsitzender der Uganda-Hilfe St. Mauritz, und Father Cyprian nutzten die gemeinsame Zeit, um weitere Bau- und Förderprogramme zu besprechen. Sehr stolz ist Fahter Cyprian darauf, dass der Innenausbau für den ersten Bauabschnitt des Krankenhauses bald beginnen kann.

Klaus Baumeister, hauptberuflich Journalist bei den Westfälischen Nachrichten/Zeitungsgruppe Münster, schickte insgesamt drei Mal den Zeitungskollegen in Münster Berichte und Fotos aus Obiya Palaro. Er profitierte davon, dass der Internetzugang inzwischen auch im Norden Ugandas kein Problem  mehr darstellt. Zwischen den Lesern der WN in Münster und Obiya Palaro gibt es vielfältige Beziehungen, weil schon zwei Mal im Rahmen einer WN-Weihnachtsspendenaktion  für Bauvorhaben in Obiya Palaro gesammelt wurde. Darüber hinaus berichtet Klaus Bameister seit 22 Jahre regelmäßig über die Fortschritte beim Aufbau der Infrastruktur in der ugandischen Partnergemeinde.

Für Sabine Schmitz-Hövener und Ruth Baumeister war die Tauffeier wenige Tage vor der Rückreise ein ganz besonderer Moment. Sie übernahmen jeweils für ein neu getauftes Kind die Patenschaft. Die beiden Babys heißen jetzt Sabine beziehungsweise Ruth. Eine weitere Familie gab ihrem Sohn den Zweitnamen Wolfgang.