Benefiz-Konzert für die Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V.

Wenn die Verantwortlichen am Samstagnachmittag noch Sorge hatten, ob die Kirche wohl voll würde, so erwies sich diese Angst als völlig unbegründet: Pastor Mensinck betonte vielmehr in seiner herzlichen Begrüßung, dass er sich eine so volle Kirche wahrlich öfter wünschen würde.

Und die Zuhörer wurden nicht enttäuscht: Der Gospelchor Akuna Matata, der beim Kirchenchor St. Mauritz zu Gast war, um für die Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. Spenden zu sammeln, machte Stimmung – und das mit Texten, die von ganzem Herzen den christlichen Glauben bezeugen, z.B. azalité, oyo ako-kani na-yo a-zalité was so viel heißt wie „keiner ist so groß wie Du Gott, unser Vater; keiner so barmherzig wie Du, Jesus, unser Bruder“. Natürlich sind es die Melodien und Rhythmen, die mitreißen. Der Chor wurde begleitet von Trompete, Saxophon, Gitarren, Klarinette, Klavier und Congas und häufig auch vom rhythmischen Mitklatschen der Zuhörer, die es nicht in den Kirchenbänken hielt, sondern die gerne der Aufforderung nachkamen, mitzutanzen.

Eingeleitet wurde das Konzert durch Orgelspiel (Christian Bettels) und klassische Stücke, so z.B. „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach, die der Kirchenchor St. Mauritz überzeugend darbot. Mit dem Stück „Here I am Lord“ von Dan Schütte schlug der Kirchenchor dann eine Brücke zum Auftritt des Gospelchores, der mit einem Lied aus Uganda „Singa Yesu“ sein Programm eröffnete.

Im Gospelchor Akuna Matata singen seit kurzem fünf junge Männer, die aus Eritrea fliehen mussten; sie kamen zu Wort, indem sie das Vaterunser in ihrer Muttersprache beteten – und für einen Moment andächtiger Stille in der Mauritzkirche sorgten.

Die Uganda-Hilfe St. Mauritz bedankte sich bei den beiden Chören und deren Leitern, Hildegard Feldmeier-Vogel und Stephan Beck, für ihr Engagement und konnte sich über den Erlös des Abends in Höhe von 1500 Euro freuen. Noch wichtiger aber ist die Botschaft der Solidarität und des Friedens, die dieses Konzert so authentisch und fröhlich zum Ausdruck gebracht hat – und so wurde auch im Anschluss an das Konzert vor der Kirche weitergetanzt und gesungen.