Vortrag: Die wunderbare Reise des Stiftstrompeters nach Uganda

Als am Sonntagnachmittag Thomas Stählker, der Stiftstrompeter von St. Mauritz, zu seinem Reisebericht eingeladen hatte, war das Pfarrheim pickepacke voll.

Neben den ehemaligen Pfarrern der Gemeinde Wolfgang Spindelmann, Pater Hans-Ulrich Willms und Pater Ernst Schmitt und den heutigen Pastoren Thorsten Jortzick und Dr.Sylvester Ihuoma wollten jede Menge Pfarrmitglieder und andere Interessierte sehen und hören, wie es ihm in der Partnergemeinde St. Mauritz Obiya Palaro ergangen war und was aus seinem Gastgeschenk, einer nagelneuen Trompete und mehreren gebrauchten Instrumenten, geworden war.

Bei Kaffee und Plätzchen, die die Familie Baghdan aus Damaskus, wohnhaft in St. Margareta, gebacken hatte, machte man es sich gemütlich – und wurde nicht enttäuscht: Thomas Stählker erzählte mit viel Humor und sichtlich begeistert von seinen Erlebnissen in Uganda und zeigte viele Fotos. Mithilfe kurzer Videosequenzen ließ er sowohl die afrikanische Musik als auch seine eigenen Trompetensolos, um die er in St. Mauritz Obiya Palaro immer wieder und wieder gebeten worden war, im Pfarrheim erklingen. Und so lauschten an diesem winterlichen Nachmittag die Mauritzer in Münster der Musik der Mauritzer in Norduganda, sowohl bei festlichen Gottesdiensten als auch bei den Proben der Brassband in Obiya. Thomas Stählker erzählte, dass er manchmal mehrere Stunden mit den Jugendlichen in brütender Hitze geprobt habe, so groß sei die Begeisterung gewesen.

Der Vorsitzende der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V., Ulrich Schmitz-Hövener, betonte in seiner kurzen Ansprache, dass diese Reise, zusammen mit einem Vollblutmusiker, für Vorstandsmitglied Georg Altrogge und für ihn selbst, wieder eine ganz besondere gewesen sei und bedankte sich bei Thomas Stählker für einen ganz eigenen und bereichernden Beitrag zum Projekt. Wie wunderbar, dass es nicht mehr ausschließlich um das bloße Überleben gehe, um Wasser, Nahrung und Bildung, sondern auch um gemeinsames Musizieren, das ja bekanntlich ganz besonders verbindet. Die Information, dass der Ausbau der Medizinstation zu einem kleinen Hospital gut vorangeht und die Bodenplatte bereits fertiggestellt ist, interessierte die Mauritzer, die regelmäßig das Projekt verfolgen, natürlich auch.  

Abschließend zeigte Thomas Stählker Bilder aus dem Murchison Falls National Park, die die Schönheit dieses Landes, der Perle Afrikas, noch einmal unterstrichen. Besonders die Löwenbabys hatten es den kleinen Besuchern angetan, aber auch die Giraffen, Nildpferde und Krokodile. 

Als der Stiftstrompeter am Schluss darauf hinwies, dass jetzt zwar schon etliche Trompeten in Obiya seien, aber noch Posaunen fehlen, war klar, dass er wohl nicht das letzte Mal in Uganda gewesen ist. Und so steckte so mancher Besucher beim Verlassen des Pfarrheimes noch eine üppige Spende in die Spendenbox, für die sich die Uganda-Hilfe hiermit sehr herzlich bedankt.