Engel aus und für Uganda

Es duftete nach frisch gebackenen Waffeln im Foyer des Augustin-Wibbelt-Gymnasiums: Die Klasse 9 hat auf dem letzten Elternsprechtag mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Eltern und Lehrer gesorgt. Und wie in den letzten Jahren so haben auch in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse des AWG wieder die kleinen Mukisa-Engel, die in einer Einrichtung für Behinderte in Kampala aus der Rinde von Bananenstauden gemacht werden, zu Gunsten des Afrikaprojektes der Schule verkauft.

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Diese Engel bekommt man sonst in Deutschland nicht und so haben Eltern, Schüler und Lehrer reichlich Engel – die kleinen für je 1 Euro, die etwas größeren für je 2 Euro – gekauft, so dass in diesem Jahr mit dieser kleinen Aktion eine Rekordsumme erzielt werden konnte: Mehr als 250 Euro sind zusammengekommen – Geld, das jetzt im Projekt St. Mauritz Obiya direkt in den Bau eines Schlaftraktes für Mädchen fließen wird. Kinder und Jugendliche müssen im Norden Ugandas oft einen sehr weiten, z.T. auch nicht ungefährlichen Schulweg durch den Busch zurücklegen und deshalb bietet es sich an, dass insbesondere die Mädchen unter der Woche auf dem Schulgelände übernachten können. Mit dem Erlös des Engelverkaufs ist nun ein Anfang für dieses neue Vorhaben der Uganda-Hilfe gemacht.

Sabine Schmitz-Hövener