Die Uganda-Hilfe zeigt Präsenz am Tag der offenen Tür am AWG, 23.1.2015

* Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer, besucht das Aufbaugymnasium in Warendorf

* Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse verkaufen ugandischen Schmuck

Es ist gute Tradition und den Schülerinnen und Schülern des AWG ein Anliegen, dass sich die Uganda-Hilfe ihrer Schule am Tag der offenen Tür in der Eingangshalle präsentiert.

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In diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse zusammen mit Frau Kuhnholdt, Lehrerin für evangelische Religion und Deutsch am AWG, bunte Ketten, Ringe und Arm-bänder, die in Uganda gefertigt werden, zu Gunsten des Ugandaprojektes verkauft. Dazu waren diesmal kleine Täschchen aus buntem Stoff im Angebot, die ebenfalls ihre Liebhaber fanden. Auch der „Spar-Elefant“ wurde von den Besuchern gefüttert, so dass insgesamt weit über 100 Euro eingenommen werden konnten. Noch wichtiger ist, dass die Schülerinnen und Schüler fast jedem Besucher des Tages der Offenen Tür einen Flyer mitgeben konnten, der genauer über das Uganda-Projekt der Schule informiert.

Bereits am Vormittag war der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung und Mitglied des Bundestages, Christoph Strässer, zu Gast im AWG und sprach mit Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe über die Krisen und die Situation der Menschenrechte in der Welt.

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Zu Beginn stellten Nicola und Aysan aus der 10. Klasse ihm das Uganda-Projekt der Schule vor und betonten, dass es sich dabei neben etlichen Hilfsaktionen um einen Kontakt mit Menschen in Uganda auf Augenhöhe handele. Christoph Strässer erzählte daraufhin von seinen persönlichen Erfahrungen, die er in Uganda gemacht hat, und bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern des AWG für deren Engagement. Er erinnerte an die Problematik der Kindersoldaten und der Nachtpendler, also an das Schicksal der Kinder, die während des blutigen Bürgerkriegs im Norden Ugandas nachts von ihren Dörfern in die Stadt Gulu kamen, um dort eine sichere Nacht zu verbringen. Gott sei Dank hat sich die Situation erheblich verbessert, im Augenblick ist es friedlich in Norduganda.

Neben Uganda waren etliche andere Krisensituationen in der ganzen Welt Thema und die Schülerinnen und Schüler zeigten durch ihre Fragen, dass sie im Politik- und Sowi-Unterricht richtig gut aufgepasst hatten. Auch zur Pegida-Bewegung nahm Christoph Strässer deutlich Stellung und berichtete von der Anti-Pegida-Demonstration in Münster, die ihn sehr beeindruckt habe. Man habe in Münster mit etwa 800 bis 1000 Teilnehmern gerechnet, gekommen seien aber 10 000.

Seit einiger Zeit arbeiten einige Lehrerinnen und Lehrer am AWG, u.a. Frau Grabowski und Herr Bulla, mit ihren Kursen in der EF intensiv mit der Villa ten Hompel in Münster zusammen, Geschichtsort und didaktische Schnittstelle gegen Rassismus und für Zivilcourage. Als der Schülersprecher Leon Bernssen Herrn Strässer davon berichtete, sicherte der ausdrücklich seine Unterstützung zu und betonte, wie sehr er dieses Engagement der Schule schätze. Nicht nur dafür bekam er von den Schülerinnen und Schülern begeisterten Applaus.