Obiya Palaro – das Dorf der Hoffnung

Mit Hilfe der WN-Spendenaktion kann ein kleines Krankenhaus entstehen

-Klaus Baumeister- Münster – Dr. Sabino Odoki kommt als Bischof viel in Uganda herum. Aber ein Dorf, das eine solche Entwicklung genommen hat wie Obiya Palaro, sei die große Ausnahme. Immer wieder werde Obiya Palaro als „Corner of Hope“ bezeichnet, als Ort der Hoffnung.

Derzeit hält sich Odoki gemeinsam mit dem Pfarrer von Obiya Palaro, Father Cyprian Odongo, in Münster auf, um die weitere Arbeit mit der Uganda-Hilfe St. Mauritz abzustimmen.

Als nächster Schritt ist der Bau eines kleinen Krankenhauses geplant – finanziert mit Hilfe der WN-Spendenaktion. Es soll die erfolgreiche Arbeit der seit 20 Jahren existierenden Medizinstation auf eine neue Ebene heben. Weil die Infrastruktur des Dorfes, so der Bischof, „über Jahre hinweg organisch gewachsen ist, haben die Menschen auch Verantwortung dafür übernommen“. In Obiya Palaro vor den Toren der Regionalhauptstadt Gulu leben 16 000 Menschen. Im Umfeld sei es „schätzungsweise noch einmal die gleiche Anzahl“.

Da gute Kontakte zu dem Regionalkrankenhaus in Gulu bestehen, sind sich Bischof Odoki und Pfarrer Odongo sicher, dass es auch eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Krankenhaus geben werde. Zu den Strategien der Uganda-Hilfe St. Mauritz gehört es, den im Dorf beschäftigten Lehrern und Krankenschwestern auch Unterkünfte zu bieten sowie den künftig im Krankenhaus tätigen Ärzten.

Besonders froh ist Bischof Odoki, dass der Bürgerkrieg beendet ist. Die politische Situation in Uganda sei inzwischen so stabil, dass sich die Rebellen in die Nachbarländer verzogen hätten.