30 Jahre Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V.

Das Pfingstfest rückt näher und damit auch das 30-jährige Bestehen der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. Und das soll gefeiert werden: Am Pfingstsonntag wird es um 10 Uhr in der Mauritzkirche einen Festgottesdienst mit den Gästen aus Uganda geben. Bischof Sabino Odoki hat vor mehr als 30 Jahren die Uganda-Hilfe zusammen mit Pastor Wolfgang Spindelmann und seinen Münsteraner Freunden ins Leben gerufen, Father Cyprian Odongo leitet die Partnergemeinde St. Mauritz Obiya Palaro in Uganda heute.

In Afrika singt und tanzt man ausgiebig im Gottesdienst. Damit auch im Festgottesdienst alle die Taizé Lieder gut mitsingen können, wird es am Donnerstag vor Pfingsten (25.5.) um 20 Uhr im Pfarrheim St. Mauritz eine Probe mit Chorleiter Stephan Beck geben – dazu ist jede und jeder herzlich eingeladen!

Im Anschluss an den Gottesdienst geht es mit einem geselligen Beisammensein auf dem Kirchplatz oder im Pfarrheim weiter: Es besteht die Gelegenheit, mit den Gästen aus Uganda ins Gespräch zu kommen. Es wird eine Ausstellung eröffnet mit Bildern des Fotografen Christian Beck, der das Projekt zur Eröffnung der Augenklinik besucht hat. Es werden außerdem Bilder zu sehen sein, die die Kinder in Obiya Palaro von ihrem Alltag gemacht haben – spannend. Für das leibliche Wohl ist gut gesorgt, es gibt kalte Getränke und Grillwürstchen. Darüber hinaus wird Handwerkliches aus Uganda angeboten und es gibt eine große Tombola: Die Geschäfte und Restaurants auf der Warendorfer Str. haben sich nicht lumpen lassen und tolle Preise gestiftet – lassen Sie sich überraschen.

Weil die Geschichte so schön ist: 1989 trafen sich der junge Theologiestudent Sabino aus Uganda und die Religionslehrerin Sabine aus Deutschland in Taizé. Wegen ihrer Namensgleichheit kamen sie ins Gespräch und eine Freundschaft war geboren, die bis heute anhält. Bei seinem ersten Besuch in Münster konnte Sabino viele Kontakte knüpfen und Freunde finden und nachdem zunächst einige Familien private Hilfe leisteten, wurde die Uganda-Hilfe St. Mauritz als Verein gegründet.

Seitdem ist wahrhaftig viel geschehen: Kindergarten, Schule, Lehrerunterkünfte, Wasserpumpen, Bücherei, Medizinstation, Krankenhaus, Geburts- und Augenklinik und etliches mehr sind mit Hilfe der Mauritz Gemeinde in MS sowie dem Einsatz einiger Schulen in Münster und Warendorf entstanden. Der Bau einer Kirche ist in Planung.  

Bei allen Vorhaben wurden die Menschen vor Ort gehört und ihre Vorstellungen mit einbezogen – es ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Dazu gehören auch die gegenseitigen Besuche.

Neben all den für eine nachhaltige Entwicklung notwendigen Maßnahmen ist auch eine Brücke über die Musik gebaut worden: Der Stiftstrompeter Thomas Stählker ist bereits zweimal in St. Mauritz Obiya Palaro gewesen und hat dort mit der Brass Band musiziert. Vor kurzem gab es sogar ein Konzert, das die Musiker aus Uganda und seine Musikschüler hier gemeinsam gegeben haben. Das ist großartig, das ist gelebte Freundschaft, das ist ein Geschenk Gottes.

Eine Bereicherung sind auch die Jugendlichen, die seit 2021 vom Bistum in unser Projekt geschickt werden und dort ein Jahr leben und mitarbeiten.

Da sich der Vorstand der Uganda-Hilfe St. Mauritz seit 2022 erheblich verjüngt hat, können wir optimistisch in die Zukunft schauen.

Wir danken allen, die die Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. in den Jahren finanziell und tatkräftig unterstützt haben und laden alle sehr herzlich ein, am Pfingstsonntag mit uns zu feiern!